In den vergangenen Wochen hat die SPD-Kreistagsfraktion ihre Gespräche mit Betriebsräten fortgesetzt. Nachdem die SPD-Kreistagsfraktion vor einem Vierteljahr beim Stammtisch der Betriebsräte Heuberg zu Gast war, wurde nun die Einladung zum Betriebsrätestammtisch in Wurmlingen gerne angenommen. Außerdem haben sich die Sozialdemokraten mit Mitgliedern des Arbeitskreises Medizintechnik der IG Metall während dessen Tagung in Tuttlingen ausgetauscht.
Als Gäste waren von Seiten der SPD-Kreitagsfraktion Dieter Müller, Elke Schaldecker und Willi Kamm, sowie Fabian Rothfuss als Vorsitzender des Tuttlinger SPD-Ortsvereins zum Betriebsrätestammtisch ins Wurmlinger Schloßstüble gekommen.
Unter der Leitung des katholischen Betriebsseelsorges Thomas Maile schilderten die Betriebsräte verschiedener Firmen aus Tuttlingen und Umgebung die aktuelle Situation. In vielen Betrieben hätten vor kurzem Betriebsratswahlen stattgefunden.
Für SPD-Kreistagsfraktion sind die betriebliche Mitbestimmung und das Betriebsverfassungsgesetz ein unverzichtbarer Bestandteil der Sozialen Marktwirtschaft und ein Grundpfeiler unserer Demokratie. Auf absolutes Unverständnis stößt deshalb die Tatsache, dass es noch immer zahlreiche Unternehmen im Landkreis gibt, die die Arbeit ihrer Betriebsräte zu behindern versuchen.
Ebenfalls diskutiert wurde die Situation am Arbeitsmarkt. Für die Sozialdemokraten ist klar, dass gerade die im Bereich der Leiharbeit erhofften Effekte ausgeblieben sind. Deshalb müsse das Arbeitnehmerüberlassungsgesetz so geändert werden, dass der Grundsatz „gleicher Lohn für gleiche Arbeit“ wieder gilt.
Man war sich einig, dass SPD und Gewerkschaften nur gemeinsam eine Zukunft haben. Hierzu gehöre, dass die SPD die Anliegen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern stärker in den Vordergrund stelle. Jedoch forderten die SPD-Mitglieder auch die anwesenden Gewerkschafter auf, ihre Ziele durch eine aktive Mitarbeit in die Partei hineinzutragen.
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